FAQ

Frequently Asked Questions

Die Aufnahme eines jungen Lernenden, der aus dem Ausland kommt, um in Ihrem Land ein Praktikum zu absolvieren, ist eine einmalige Gelegenheit zum Wachstum. Für den Praktikanten oder die Praktikantin, aber vor allem auch für die Gastfamilie.
Wir verstehen, dass es nie einfach ist, jemandem, den man nicht kennt, seine Türen zu öffnen, und wir können uns vorstellen, dass Sie viele Zweifel und Fragen haben. Wir haben versucht, die wichtigsten davon in dieser Liste der häufig gestellten Fragen zusammenzufassen.
Wenn Sie hier nicht finden, was Sie suchen, zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir werden versuchen, all Ihre Zweifel zu beseitigen und Ihnen alle Antworten zu geben, die Sie brauchen, damit sowohl Ihre als auch die Erfahrungen der Schülerin oder des Schülers so konstruktiv wie möglich sind.

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Was bedeutet HOSTER?

HOSTER hat eine doppelte Bedeutung. HOSTER (in Großbuchstaben geschrieben) ist der Name unseres Projekts, welches Familien und Einzelpersonen ermöglicht, junge Auszubildende aufzunehmen, die im Rahmen des Programms Erasmus+ nach Europa reisen. Außerdem ist ein Hoster (englisch für Gastgeberin oder Gastgeber) die Person, die an diesem Projekt teilnimmt und ihre Unterkunft für ausländischen Lernende öffnet, um sie aufzunehmen und eine noch nie dagewesene Austauscherfahrung zu machen.

Was sind die Ziele von HOSTER?

HOSTER zielt darauf ab, jungen Menschen aus ganz Europa eine umfassende Lernerfahrung zu bieten, indem es sie als Alternative zu Wohnheimen und Studentenwohnheimen in lokalen Häusern unterbringt.
Das Projekt fördert ein größeres Bewusstsein für die Multikulturalität in Europa und schafft Möglichkeiten für den Austausch mit jungen Menschen aus ganz Europa.

Warum ist HOSTER eine Partnerschaft mit dem Erasmus+ Projekt PRODIGE eingegangen?

HOSTER wurde von Uniser konzipiert und 2019 in Forlì und Bologna (Italien) erprobt. Nach den Pandemiejahren wurden mehrere Erasmus+-Projekte genehmigt, um die Mobilitätsbedingungen der Berufsbildungszentren zu verbessern und sie in die Lage zu versetzen, auf neue Bedürfnisse zu reagieren. PRODIGE ist eines davon, und Uniser ist einer der Partner, zusammen mit der Société d’Enseignement Professionnel du Rhône – SEPR (Koordinator) aus Frankreich, der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln aus Deutschland, der Scuola Centrale Formazione – SCF aus Italien, dem Institut Esteve Terradas i Illa aus Spanien, Luksia, dem kommunalen Konsortium für Bildung und Ausbildung in West-Uusimaa aus Finnland, und MFR du Bergeracois aus Frankreich.

Was ist PRODIGE und was ist sein Ziel?

PRODIGE steht für PROmote DIGitalisation for Education & training und ist ein Kooperationsprojekt für Innovation und den Austausch bewährter Verfahren (Leitaktion 2) im Rahmen des Programms Erasmus+. Dank dieses Projekts arbeiten die Partner mit dem gemeinsamen Ziel, die europäische Dimension von Schulen und Berufsbildungszentren durch die Innovation ihrer Internationalisierungsstrategien zu stärken. Das Projekt hat 3 Hauptziele:

  1. Die Internationalisierung des Lernens zu erneuern und einige der Aktivitäten im Zusammenhang mit der physischen Mobilität von Lernenden in der beruflichen Bildung sowie deren Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung zu digitalisieren.
  2. Aufbau von Kapazitäten, um maßgeschneiderte, sicherere und qualitativ hochwertigere Mobilitätserfahrungen von Lernenden im Ausland zu implementieren und die Zusammenarbeit zwischen berufsbildenden Schulen und Familien zu verbessern.
  3. Steigerung der Kompetenzen der Lehrkräfte zur Entwicklung von Aktivitäten der „Internationalisierung zu Hause“ und zum Umgang mit virtueller und hybrider Mobilität.

Eine Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen berufsbildenden Schulen und Familien zu verbessern, besteht darin, sie in schulische Aktivitäten wie europäische Projekte einzubeziehen und sie an einigen ihrer Phasen zu beteiligen. Konkret kann die Aufnahme ausländischer Schülerinnen und Schüler in den Familien der Schule mehrere Vorteile mit sich bringen:
– Verbesserung der europäischen Dimension der Schulen trotz der aktuellen COVID-19-Krise
– Verbesserung des Wissens von Mobilitätsanbietern, Familien und Schülerinnen und Schülern darüber, wie die Internationalisierung des Lernens an Schulen unterstützt werden kann.
– Entwicklung einer Gemeinschaft von Familien, die bereit sind, die Internationalisierung der Bildung zu unterstützen.

Warum binden wir Sie ein?

Die Idee ist, Lernende, die ins europäische Ausland reisen, um im Rahmen des Erasmus-Programms Praktika in lokalen Unternehmen zu absolvieren, eine alternative Unterkunftslösung anzubieten. In der Regel wohnen die Praktikantinnen und Praktikanten in Wohnheimen oder Studentenwohnheimen. Diese Art der Unterbringung ermöglicht es ihnen, Einheimische und andere Kulturen kennenzulernen, bietet aber nicht immer eine sinnvolle Möglichkeit, mit der lokalen Kultur und den Traditionen in Kontakt zu kommen. Durch die Unterbringung in Familien haben die Lernenden die Möglichkeit, die Landessprache zu sprechen, mit Einheimischen in Kontakt zu treten und die Kultur des Gastlandes besser kennenzulernen. Im Gegenzug erleben die Familien eine andere Kultur und Lebensweise.

Warum Gastgeberin oder Gastgeber sein?

Die Entscheidung, ausländische Schülerinnen und Schüler aufzunehmen, kann eine lebensverändernde Erfahrung sein, die es Ihnen ermöglicht, durch Europa zu reisen, ohne Ihr Zuhause zu verlassen! Es ist eine großartige Gelegenheit für Sie, neue Kulturen, Speisen und Lebensweisen aus der Sicht der Einheimischen dieser Länder zu entdecken.
Einen europäischen Lernenden für ein paar Wochen bei sich aufzunehmen bedeutet, ihr oder ihm eine unglaubliche Perspektive zu bieten, da es oft die erste Erfahrung ist, allein im Ausland zu sein. Es ist eine Erfahrung, an der sie wachsen werden.
Diese Verbindungen sind auch eine Gelegenheit, Ihr Netzwerk in Europa zu erweitern und überall Kontakte zu knüpfen, was auf Reisen sehr nützlich sein kann. Und das alles, ohne Ihre Stadt zu verlassen!

Wer kann Gastgeberin oder Gastgeber werden?

Wer kann ein Gastgeberin oder Gastgeber sein? Jede Person, jedes Paar oder jede Familie, die in (oder in der Nähe) einer der Städte lebt, in denen das Projekt aktiv ist. Sie sollten bereit sein, einen jungen europäischen Lernenden für ein paar Wochen aufzunehmen, ein Schlafzimmer zur Verfügung haben und die Möglichkeit, die Mahlzeiten mit Ihrem Gast zu teilen.

Wie kann ich ein Gastgeberin oder Gastgeber werden?

Gastgeberin oder Gastgeber zu werden ist ganz einfach: Sie müssen nur dieses Anmeldeformular ausfüllen, in dem wir Sie um einige Informationen über Ihre Unterkunft und Ihre Familie bitten. Wir werden prüfen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind und uns mit Ihnen in Verbindung setzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Gastgeberin oder Gastgeber sein können, aber Ihr Interesse an dieser Möglichkeit bekunden möchten, füllen Sie bitte dieses kurze Formular aus und einer unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.

Wie funktioniert das?

Die Gastgeberinnen und Gastgeber müssen die Gemeinschaftsräume des Hauses und die Mahlzeiten mit den Schülerinnen und Schülern teilen, ein Schlafzimmer mit Bettwäsche zur Verfügung stellen, den Zugang zum Badezimmer (privat oder zur Mitbenutzung), die Nutzung der Waschmaschine und kostenloses WLAN garantieren. Für die Gastfreundschaft jedes Teilnehmers wird eine finanzielle Unterstützung gewährt, die sich nach der Dauer des Aufenthalts und der Bereitstellung von Lebensmitteln richtet.

Soll das zur Verfügung stehende Zimmer nur von der Schülerin oder dem Schüler genutzt werden?

Ja, das Zimmer darf nur für den Lernenden zur Verfügung stehen und sollte mit einem Bett, Bettwäsche und Decken ausgestattet sein. Wir verlangen auch, dass der Gast Zugang zu einem Badezimmer (auch zur Mitbenutzung) und dem Rest des Hauses oder der Wohnung hat, sowie die Möglichkeit, die Waschmaschine und das Internet zu benutzen.

Was verstehen Sie unter „gemeinsamen Mahlzeiten“?

Die Schülerinnen und Schüler erhalten Frühstück und Abendessen, welches sie je nach ihren Arbeitszeiten und dem Grad der Selbstständigkeit oder Absprache mit der Gastfamilie einnehmen und/oder zubereiten. Je nach Art des Vertrags können die Familien auch verpflichtet sein, den Schülerinnen und Schülern ein Lunchpaket mitzugeben, das sie entweder in der Schule oder in dem Unternehmen, in dem sie ihr Praktikum absolvieren, verzehren werden.

Keiner in unserem Haus spricht gut Englisch, wie werden wir uns verständigen?

Machen Sie sich keine Sorgen über Ihre Englischkenntnisse, dieses Projekt ist auch eine gute Gelegenheit, sie zu verbessern! Sie können andere Kommunikationsmethoden wie Übersetzungsanwendungen auf Ihrem Handy (z. B. Google Translate) nutzen. Auch Mimik und Gestik sind eine hervorragende Ergänzung zur gesprochenen Kommunikation. Außerdem sprechen die meisten unserer Praktikantinnen und Praktikanten andere Sprachen, die Sie vielleicht auch sprechen, und wir versuchen immer, Lernende mit den für sie am besten geeigneten Familien zusammenzubringen.

Wer sind die europäischen Lernenden, die ich aufnehmen würde?

Es handelt sich um junge Menschen, im Durchschnitt zwischen 16 und 20 Jahre alt, die in Europa eine Ausbildung absolvieren (in der Regel Fach- oder Berufsschulen). Während ihrer Ausbildung absolvieren sie ein Praktikum in einem anderen Land als Teil ihrer Berufsausbildung. Ihr Ausbildungsberuf oder Fachrichtung kann ebenso wie das Herkunftsland beliebig sein. Im Rahmen des PRODIGE-Projekts werden Sie Lernende aus Italien, Frankreich, Finnland, Deutschland und Spanien aufnehmen.

Kann ich mir aussuchen, wen ich aufnehmen möchte?

Normalerweise können Sie das nicht, aber die Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage der Angaben, die Sie im Bewerbungsformular gemacht haben, den Familien zugeordnet. In jedem Fall wird Ihnen das allgemeine Profil des neuen Lernenden zugesandt, und Sie können Ihre Verfügbarkeit bestätigen.

Kann ich mehr als einen Lernenden gleichzeitig aufnehmen?

Ja, Sie können mehr als eine Person aufnehmen, wenn Sie mehr freie Zimmer haben.

Wann kommen die Schülerinnen und Schüler an und wie lange bleiben sie?

Im Allgemeinen reisen unsere Lernenden das ganze Jahr über an, vor allem vom Frühjahr bis zum Herbst. Im Durchschnitt dauert ihre Mobilität zwischen 2 Wochen und 3 Monaten. Die Lernenden im Rahmen des PRODIGE-Projekts werden entweder im Mai oder im November anreisen und etwa eine Woche bleiben.

Erhalte ich finanzielle Unterstützung?

Ja, Sie erhalten eine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Kosten für die Verpflegung und die Unterbringung des Lernenden. Diese Zahlung erfolgt automatisch auf das von Ihnen bei der Anmeldung angegebene Konto. Der genaue Betrag und die Zahlungsbedingungen werden vorher vereinbart.

Was soll ich für den Lernenden tun?

Wir erwarten von den Gastgeberinnen und Gastgebern, dass sie den Schülerinnen und Schülern ein Zimmer und Mahlzeiten zur Verfügung stellen, sowie Zugang zu einer Waschmaschine, kostenlosem WLAN, Decken und Bettwäsche. Sie werden auch ein Bezugspunkt für sie sein, ein vertrautes Gesicht, auf das sie sich im Alltag beziehen können.

Was sollte der Lernende für mich tun?

Die Lernenden müssen die Regeln und die Sperrstunde Ihres Hauses respektieren und am normalen Alltagsleben Ihrer Familie/Ihres Hauses teilnehmen, entsprechend ihrer Praktikumszeiten und ihres Zeitplans.

LEITLINIEN FÜR GASTFAMILIEN

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